Es ist der Schrecken aller Hundehalter! Da geht man mit seinem Liebling im Wald spazieren und nichts ahnend huscht plötzlich ein Reh über den Waldweg. So schnell wie das Reh kam, so schnell war es auch wieder weg und ganz sicher wollte dieses Reh niemandem etwas tun, sollte man meinen, doch das sah Balou ganz anders. Balou, gesichert mit einem Sicherheitsgeschirr und einer Flexileine, nahm die gesamte Länge der Leine als Anlauf, riss diese mit einem Satz aus der Hand des Besitzers und rannte hinter dem Reh hinterher. Da half kein rufen und auch kein pfeifen mehr. Der Hund war weg und nun steht man im Wald und hofft, dass er zumindest den Weg zum Besitzer wieder zurückfindet. Doch Balou kam leider nicht zurück. Es begann eine Suchaktion mit der gesamten Familie. Der Wald wurde durchforstet, Tierheime wurden angeschrieben und auch auf sozialen Plattformen wurde Balou als vermisst gemeldet. Die Tage vergingen und es gab keine Sichtmeldungen. Am dritten Tag dann endlich die Erlösung! Ein Jagdpächter sah zufällig beim Durchfahren seines Bezirkes etwas großes Weißes auf einer Anhöhe. Es handelte sich dabei um den vermissten Hund. Dieser kam aber keinen Schritt mehr vor oder zurück da sich die Flexileine um zwei Bäume komplett umwickelt hatte. Balou hatte keine Möglichkeit mehr sich zu bewegen. Das Veterinäramt, das Ordnungsamt und auch wir wurden sofort verständigt. Wir fuhren zum besagten Fundort mitten im Wald zwischen Affholderbach und Lützel und befreiten Balou sofort aus seiner misslichen Lage. Im Tierheim angekommen kontaktierten wir direkt die Besitzer. Diese ließen nicht lange auf sich warten und schlossen ihren vermissten Vierbeiner glücklich in die Arme. Ende Gut alles gut und eine Flexileine kommt für die Besitzer nicht mehr in Frage 😉