Ein untrügliches Zeichen für das Frühjahr sind die neugeborenen Katzenbabys, die bei uns abgegeben werden.
Am Samstag sind die ersten Babys bei uns angekommen. Sie wurden in Geisweid aufgefunden. Sie waren unterkühlt und wimmerten leise vor sich hin. Von der Mutter gab es keine Spur. Die drei Babys hatten alle noch Reste der Nabelschnur am Bauch, waren also höchstens zwei Tage alt. Wären sie nicht gefunden worden, hätte es ihren sicheren Tod in den nächsten Stunden bedeutet.
Nun wird das Trio in einer Pflegestelle aufgepäppelt. Für die Pflegemama, die schon seit vielen Jahren mehrere Welpen im Jahr mit viel Liebe und Mühe großzieht, bedeutet dies alle 2 Stunden hungrige Mäuler stopfen und Bäuche massieren, auch nachts. Besonders in den ersten Tagen ist es schwierig die Kleinen an die Flasche zu gewöhnen. Die ersten Wochen sind auch für uns immer eine sorgenvolle Zeit, oft sind diese Fundwelpen geschwächt und sehr anfällig für Infekte. Wir hoffen für die Kleinen das Beste und möchten an dieser Stelle nochmal alle Katzenhalter bitten: lassen Sie Ihre Kater und Katzen kastrieren!!! Nur so kann das elende Sterben der Katzenbabys verhindert werden.
Ja, wir kennen alle Argumente:
- Wir werden ja auch nicht einfach kastriert
- das ist gehen Gottes Willen
- er ist so ein stolzer Kerl, das kann man ihm nicht antun
- mein Mann bringt mich um, er fühlt so mit dem Kater
- Tierquälerei und das Narkoserisiko
So könnte man stundenlang weiter aufzählen, keine der altbekannten Ausreden hat irgendeinen Sinn, aber leider kommt man nicht dagegen an. Vielleicht können die Bilder der hilflosen Wesen wenigstens den ein oder anderen der „Kastrationsgegner“ zum Nachdenken anregen.
Wir hoffen es sehr und werden weiter von unseren Babys berichten.