Hilfe! Was ist mit meinem Tier??


Was ist mit meiner Katze, meinem Hund, meinen Kaninchen, meinen … wenn ich ins Krankenhaus muss, nicht mehr vor die Tür darf, längere Zeit ausfalle oder oder oder?

Oft werden wir im Tierheim angerufen, wenn es kurz vor knapp ist und können dann auch keine Lösung aus dem Ärmel schütteln. Daher möchten wir alle Tierhalter bitten, sich JETZT Gedanken zu machen und einen Plan für den Ernstfall bereit zu halten! Was ist Wenn!!

Das Tierheim nimmt alle Fundtiere aus den Kommunen des Kreis Siegen-Wittgenstein auf (ausgenommen der Kommunen Bad Laasphe, Bad Berleburg, Erndtebrück). Dazu kommen noch Tiere, die von Ordnungs- oder Veterinäramt sichergestellt werden. Soweit es uns möglich ist, nehmen wir auch private Abgabetiere auf. Damit sind unsere Kapazitäten aber weitestgehend erschöpft und die Aufnahme von Pflege- bzw. Pensionstieren ist nicht möglich.
Speziell im Hundebereich begründet sich dies darin, dass unser Hundehaus sehr marode ist und nicht mehr jeder Zwinger bewohnbar ist. Die Instandsetzung und Modernisierung des Hauses war geplant, muss nun aber aufgrund der Coronakrise und ihren finanziellen Folgen für unseren Betrieb ins Ungewisse verschoben werden.  Zudem haben wir viele „verhaltenskreative“ Hunde, die wir nicht ohne weiteres in Gruppen setzen können und somit unsere Platzproblematik weiter verschärft wird. Auch bei Katzen und Kaninchen müssen wir darauf achten, dass die Besatzdichte nicht zu hoch wird, um Stress für die Tiere zu vermeiden bzw. gering zu halten. Es wäre kein Tierschutz und ist zudem verboten, Tiere einfach aufzunehmen und sie dann nicht tiergerecht unterbringen zu können. Daher ist es uns auch in der größten Verzweiflung der Besitzer nicht möglich, irgendwo zusätzlichen Platz zu schaffen.
Deshalb unsere dringende Bitte: sorgen Sie für Ihr Tier frühzeitig vor!
Die einfachste Lösung ist natürlich die, dass man in der Verwandtschaft, Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis eine vertraute Person hat, die die Pflege des Tieres im Notfall übernehmen kann. Man kann im Vorfeld alles besprechen, auch evtl. anfallende Kosten. Sollten Sie niemanden haben, dem Sie die Pflege Ihres Tieres anvertrauen können oder wollen, sollten Sie sich frühzeitig nach einem Tiersitter oder einer Tierpension erkundigen. Man sollte dann auch das Gespräch mit den professionellen Tierbetreuern suchen und auch hier alle Eventualitäten und finanziellen Fragen klären.

Sollte nun der SUPERGAU eintreten: Die ausgewählte Pension ist durch unvorhersehbare Ereignisse überlastet, die ausgewählte Pension hat vor kurzem geschlossen oder aus einem anderen Grund kann das Tier dort nicht untergebracht werden! Der Vertraute zeigt sich als unzuverlässig und kann das Tier doch nicht versorgen, die Nachbarschaft hat gewechselt, die Verwandtschaft musst schon ein Tier von jemand anderem aufnehmen, oder oder oder! WAS NUN??

Unsere Idee: es melden sich gerade aktuell bei uns vermehrt Menschen, die aufgrund der momentanen Situation helfen wollen und bereit wären ein Tier zeitweise bei sich aufzunehmen. Hier können wir dann den Kontakt zu hilfsbedürftigen Menschen herstellen, also quasi „erweiterte Nachbarschaftshilfe“ leisten. Wir notieren uns alle eingehenden Hilfsangebote und klären die Gegebenheiten, also z.B. welches Tier kann aufgenommen werden? Sind schon andere Tiere vorhanden? Wie groß ist die Erfahrung mit den Tieren etc. So können wir hoffentlich schnell den richtigen Kontakt vermitteln, so dass Mensch und Tier auch gut miteinander auskommen. Selbstverständlich achten wir hier genauestens auf den nötigen Datenschutz des Einzelnen!

Ob dieser Plan so gelingt hängt natürlich davon ab, wie viele Hilfsbereite sich bei uns melden und wie breit das Hilfsangebot gestreut ist. Sollte jemand noch andere gute Ideen haben, was im Notfall getan werden könnte, wir sind für alles offen! Melden Sie sich einfach bei uns!

Also ran an den Speck und Freiwillige vor!!

Wir erwarten Eure Nachrichten per Mail, Facebook, Instagram, Telefon oder persönlich, nach Terminabsprache, hier im Tierheim!

 

 

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